Pressemitteilung vom 18.03.2015

WTA-WASSERTECHNISCHER ANLAGENBAU PLAUEN GMBH VERKAUFT

INSOLVENZVERWALTER ALEXANDER SAPONJIC HAT MIT WIRKUNG ZUM 05.03.2015 DEN GESCHÄFTSBETRIEB DER WTA-WASSERTECHNISCHER ANLAGENBAU PLAUEN GMBH ERFOLGREICH VERÄUSSERT. DER FORTBESTAND DES KERN-UNTERNEHMENS AM STANDORT PLAUEN KONNTE DADURCH GESICHERT WERDEN.

Nachdem die WTA-Wassertechnischer Anlagenbau Plauen GmbH am 07.11.2014 Insolvenzantrag stellen musste, wurde vom Amtsgericht Chemnitz am 30.01.2015 nach vorhergegangener vorläufiger Insolvenzverwaltung das Insolvenzverfahren eröffnet. Die WTA Wassertechnischer Anlagenbau Plauen GmbH war tätig im Rahmen der Entwicklung, Planung und Umsetzung von Wasseraufbereitungsanlagen für Schwimmbad- und Wasserbeckentechnik. Dafür wurden in Eigenproduktion Kunststoffkomponenten sowie Behälter hergestellt. Der Einbau der Anlagen beim Kunden erfolgte dabei mit eigenen Mitarbeitern. Weiterhin wurden Servicedienstleistungen im Anschluss an den Einbau der Anlagen erbracht. Die selbst hergestellten Anlagen zur Wasseraufbereitung wurden sowohl in Frei- und Hallenbäder, Therapiebecken und Tierhaltungsbecken eingebaut. Dabei wurden sowohl Neubauten als auch Sanierungen verwirklicht. Die notwendige eigene Filtertechnik, welche individuell auf den jeweiligen Anwendungsbereich zugeschnitten wurde, ist ebenfalls beinhaltet.Bereits im Rahmen der vorläufigen Insolvenzverwaltung wurden die Weichen für die spätere Betriebsveräußerung gestellt: Der Betrieb wurde vollumfänglich fortgeführt und analysiert, alle rund 60 Bauprojekte auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft, erste Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet und parallel die Investorensuche gestartet. Die Analyse der bisherigen Geschäftstätigkeit hat dabei gezeigt, dass insbesondere beim Einbau der selbstproduzierten Anlagen beim Kunden, also bei der eigentlichen Projektabwicklung, aufgrund der Komplexität im Zusammenwirken mit anderen Unternehmen und dadurch bedingte zeitliche und technische Herausforderungen Schwierigkeiten aufgetreten sind und letztlich Verluste entstanden sind. Die einzige Chance zum langfristigen Erhalt des Unternehmens war daher eine Konzentration auf die Kernkompetenzen in Produktion und Entwicklung sowie die Suche nach einem Investor, der zusätzlich eigene Produkte vor Ort (weiter-)entwickelt und fertigt. Genau dies ist gelungen. Mit Wirkung zum 05.03.2015 konnte der Geschäftsbetrieb an die WTA Vogtland GmbH veräußert werden, welche mit dem Aufbau einer eigenen Produktionslinie zur Herstellung eines neuartigen Ultrafiltrationssystems „INNO MEM SYS“, welches zur Aufbereitung von Abwasser zu Brauchwasser, zur Trinkwasser- und Badewasseraufbereitung, zur produktionsspezifischen Abwasser- und Wasseraufbereitung in der Industrie und zur Meerwasseraufbereitung eingesetzt werden kann, die Neuausrichtung der Firma vorantreibt. Zunächst bleiben damit am Standort rund 20 Arbeitsplätze erhalten, deren Zahl mit dem Ausbau der Produktionslinie noch steigen dürfte. Zudem ist es gelungen, der Region ein Unternehmen in einem zukunftsträchtigen Markt zu erhalten.

Veronika Legin